Ich habe zuvor in zwei Artikeln geschrieben, wann es Sinn machen kann vom Pferd abzusteigen oder im Sattel zu bleiben. Aber es gibt dafür natürlich kein Patentrezept! Schön wärs! Es ist eine Frage der Einschätzung, des Gefühls.

Daher habe ich mich dazu entschieden eine neuartige Angsttherapie mit meinem Pferd zu machen. Diese beginnt heute. Ich werde darüber voraussichtlich dann zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer berichten. Es wird sich zeigen, in wie weit es ihm helfen wird. Aber eins ist klar, nur Routine wird das Problem nicht lösen. Sollten wir also das nächste Mal in einem Trail starten und er in Panik geraten, so werde ich absteigen und schauen was passiert. Vielleicht kann ich ihn so beruhigen und danach überlegen, ob ich ihm einen erneuten Start erspare oder was man sonst noch probieren kann. Er ist so toll, hat in den letzten Jahren so viel gelernt und sich extrem entwickelt. Warum ihn dann weiter quälen. Wir starten an Horseathlon-Anlässen nicht um etwas zu gewinnen. Es soll der Überprüfung unserer gemeinsamen Arbeit dienen und uns beiden Freude machen. Aber die Entscheidung wie es diesbezüglch weiter geht liegt in der Ferne und nun bin ich erst einmal sehr gespannt, was die Therapie bewirken wird und was er mir ebenfalls bald über eine Tierkommunikation zu sagen hat. Es wird spannend!
Uns und unser Handeln einschätzen
Wir alle müssen Situationen im Reitalltag einschätzen. Ich finde es wichtig sich dafür immer mal wieder wie von aussen zu betrachten um zu sehen, ob man auf einem guten Weg ist. Ansonsten kann es auch sehr hilfreich sein, wenn man sich filmen lässt. Dies dient der Überprüfung des eigenen Gefühls. Haben wir etwas falsch eingeschätzt, uns überschätzt, so sollten wir daraus lernen und auch mal neue Wege gehen. Denn man kann nie wissen, wo sie einen vielleicht hinführen werden!
Kommentar schreiben